Therapie
Um Ihnen eine bestmögliche, individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung zu bieten, lege ich großen Wert auf eine präzise Diagnostik. Mithilfe umfassender Untersuchungen schafft man die Grundlage, um die für Sie optimale operative Vorgehensweise zu bestimmen. Die Untersuchungsergebnisse bespreche ich selbstverständlich ausführlich mit Ihnen, bevor wir gemeinsam den Behandlungsplan festlegen.
Ein entscheidender Aspekt ist die genaue Lage des Tumors: Handelt es sich um ein Kolonkarzinom im Dickdarm oder um ein Rektumkarzinom im Mastdarm, also im Bereich der letzten 16 Zentimeter vor dem Schließmuskel?
Die wichtigste therapeutische Maßnahme ist die Operation. Ziel ist die vollständige Entfernung des betroffenen Darmabschnitts mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand. Zusätzlich wird das zugehörige Lymphabflussgebiet mit den darin befindlichen Lymphknoten entfernt. In der Regel entnehmen wir etwa 30 Zentimeter des Darms. Da der menschliche Körper über mehr Darm verfügt, als für die Verdauung notwendig ist, bleibt die Darmfunktion in den meisten Fällen nach einer Operation am Kolon weitgehend unbeeinträchtigt.
Operative Verfahren bei Kolonkarzinomen
Je nach Tumorlokalisation kommen unterschiedliche chirurgische Techniken zum Einsatz:
Operative Verfahren bei Rektumkarzinomen
Für die anspruchsvolle Entfernung von Rektumkarzinomen steht ein hohes Maß an Erfahrung und Fachkompetenz zur Verfügung. Dabei liegt der Fokus darauf, den Schließmuskel so weit wie möglich zu erhalten. Zum Einsatz kommen folgende operative Verfahren:
In der Regel kann man bei Tumoren im oberen Drittel des Rektums auf die Anlage eines künstlichen Darmausgangs verzichten. Liegt der Tumor jedoch nahe am Schließmuskel, liegt man möglicherweise vorübergehend einen künstlichen Darmausgang an, um die Heilung nach der Operation zu unterstützen. Nach etwa drei Monaten, wenn die Verbindung der verbliebenen Darmanteile (Anastomose) vollständig verheilt ist, wird der künstliche Darmausgang zurückverlegt.
Sollte der Tumor den Schließmuskel befallen, entfernen wir diesen zusammen mit dem Mastdarm vollständig (Rektumexstirpation). In diesem Fall wird ein dauerhafter künstlicher Darmausgang angelegt.
Postoperative Betreuung
Nach einer unkomplizierten Dickdarmoperation beträgt der Krankenhausaufenthalt in der Regel vier bis fünf Tage. Man stellt immer sicher, dass Sie so lange bei im Krankenhaus bleiben, bis Sie sich ausreichend erholt haben und medizinisch gut versorgt sind. Auf Ihre vollständige Genesung lege ich größten Wert.
Bei einer Divertikulitis entzünden sich sogenannte Divertikel – kleine Ausstülpungen der Darmschleimhaut, die durch die Muskelschicht der Darmwand hindurchtreten. Divertikel sind weit verbreitet und gelten nicht per se als Krankheit. Kommt es jedoch zu einer Entzündung, treten häufig Schmerzen und Fieber auf. Im ungünstigsten Fall kann die Entzündung zu einer Perforation der Darmwand führen, sodass Darminhalt in den Bauchraum gelangt. In solchen Fällen ist eine sofortige Operation notwendig.
Eine geplante Operation kann ebenfalls sinnvoll sein, um langfristig die Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern. Dabei wird minimalinvasive Technik bevorzugt, die bei folgenden Beschwerden Linderung verschaffen kann:
Die Diagnose einer Divertikulitis erfolgt anhand Ihrer geschilderten Beschwerden sowie bildgebender Verfahren wie einer Computertomographie und einer Endoskopie (Dickdarmspiegelung). Auf Basis dieser Ergebnisse wird gemeinsam die für Sie am besten geeignete Therapie festgelegt.
Therapie
Die Operation wird in der Regel minimalinvasiv (laparoskopisch) durchgeführt. Dabei genügen drei bis vier kleine Zugänge mit einem Durchmesser von zehn bis zwölf Millimetern. Um das entfernte Darmsegment (Resektat) zu bergen, wird einer dieser Zugänge auf etwa fünf bis sieben Zentimeter erweitert. Dieser Eingriff ermöglicht es in den meisten Fällen, die Erkrankung vollständig zu heilen. Nach einer Sigmaresektion tritt nur bei etwa fünf Prozent der Patienten erneut eine Divertikulitis auf.
Wenn der Heilungsverlauf positiv ist, können die meisten Patienten das Krankenhaus etwa sieben Tage nach der Operation verlassen, in manchen Fällen sogar bereits nach vier bis fünf Tagen.
Für weitergehende Fragen zu den Behandlungsmöglichkeiten steht ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Bitte vereinbaren Sie hierfür einen Termin.
Diese Erkrankung äußert sich häufig durch unspezifische Beschwerden im Oberbauch oder kann durch Blutarmut auffallen. Bei manchen Patienten wird ein Tumor zufällig im Rahmen einer Magenspiegelung (Endoskopie) entdeckt.
Bei Verdacht auf Magenkrebs erfolgt zunächst eine präzise Diagnostik, um die individuelle Situation zu klären. Hierfür kommen unter anderem folgende Verfahren zum Einsatz:
Computertomographie (CT) des Bauchraums
Anhand der Untersuchungsergebnisse, die ausführlich besprochen werden, können die genaue Art, Lage und das Stadium eines möglichen bösartigen Tumors bestimmt werden. Auf dieser Grundlage wird ein individuell abgestimmtes, erfolgversprechendes Behandlungskonzept entwickelt und gemeinsam mit Ihnen abgestimmt.
Therapeutische Maßnahmen
Die zentrale Behandlung besteht in der vollständigen Entfernung des Magens (Gastrektomie) einschließlich der umgebenden Lymphknoten. Zur Wiederherstellung der Nahrungspassage wird eine Dünndarmschlinge mit dem unteren Ende der Speiseröhre verbunden. In bestimmten Fällen empfiehlt sich eine Chemotherapie vor der Operation, um den Tumor zu verkleinern. Diese Vorgehensweise kann die operativen Bedingungen verbessern und die Heilungschancen erhöhen.
Postoperative Betreuung und Nachsorge
Nach einer Gastrektomie ist eine intensive postoperative Überwachung unerlässlich. Die Patienten profitieren von der Expertise erfahrener Anästhesisten, Intensivmediziner und speziell geschulter Pflegekräfte. Der stationäre Aufenthalt beträgt in der Regel mindestens zehn Tage.
Während dieser Zeit erfolgt eine umfassende Unterstützung bei der Umstellung des Ernährungsverhaltens. Statt weniger großer Mahlzeiten wird empfohlen, sechs kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich zu nehmen. Zusätzlich erhalten die Patienten eine spezialisierte Ernährungsberatung.
Erfreulicherweise gelingt es den meisten Betroffenen, langfristig ein weitgehend uneingeschränktes Leben zu führen, auch ohne Magen. Für Fragen und eine persönliche Beratung stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.
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